Schwalbenschwanz (Papilio machaon)
Gefährdung
Die wärmeliebende Art ist im klimatisch frischen Salzburg von Natur aus nicht sehr häufig, ohne allerdings wirklich selten zu sein. Ihre Mobilität und die moderaten Ansprüche an ihre Umwelt erlauben es dieser Art, in diesem Bundesland noch relativ weit verbreitet zu sein. Die intensive Landwirtschaft, die z. T. nicht einmal die Wiesenraine ausspart, reduziert das Besiedelungspotenzial dieser Art allerdings erheblich. Das betrifft v. a. die vom Schwalbenschanz als Lebensraum bevorzugten Talbereiche und das Alpenvorland, die aufgrund des Klimas und der Topografie eine flächendeckende intensive landwirtschaftliche Nutzung ermöglichen. Magerere Grenzertragsflächen wurden hier meistens bereits aufgegeben oder aufgeforstet, was den Verlust des für den Schwalbenschwanz nötigen Offenlandcharakters noch einmal verschlimmert hat.
Rote Liste Status in Salzburg und in Österreich: Nicht gefährdet (Least Concern, LC)
Situation im Salzburger Alpenvorland und im Salzburger Becken: Art der Vorwarnliste (Near Threatened NT)

Papilio machaon - Bild: P. Gros
Verbreitung in Salzburg
Der Schwalbenschwanz ist in Salzburg weit verbreitet. Auffällige Verbreitungslücken gab es bis vor Kurzem in den Hohen und Niederen Tauern und dem Lungau, aus denen wenige Beobachtungen vorlagen. Als etwas wärmeliebende Art konnte sich der Schwalbenschwanz dort nicht flächig etablieren. Im Zuge der aktuellen Klimaerwärmung ändert sich dieser Umstand ganz offensichtlich, und es mehren sich dort Meldungen, zumindest aus den tieferen Lagen dieser Gebiete. Im Lungau datieren z. B. beinahe 90 % aller Nachweise aus der Zeit nach 2000! Auf der klimatisch begünstigten Südseite der Hohen Tauern (Osttirol, Kärnten) war P. machaon schon früher deutlich weiterverbreitet.