Ein Mensch-Puma-Ensemble der Künstlerin Nelly Schmücking bildet die Einleitung zum ersten Thema der Ausstellung: Die Vielfalt des Lebens, die sich vor rund 3,5 Milliarden Jahren aus der ersten Urzelle entwickelte, und die Gemeinsamkeiten aller Lebewesen. Mit dem interaktiven Monitor „Baum des Lebens“ kann man auf der Suche nach unseren Verwandten bis zum Ursprung des Lebens reisen. In der ausgedehnten „Vitrine der Vielfalt“ findet man dann Vertreter aus allen Gruppen von Lebewesen. Auf einen Blick erfasst man Bakterien und Pflanzen, Pilze und Nesseltiere, Stachelhäuter und Fische … bis hin zu den Säugetieren. Und man entdeckt auf Knopfdruck, was wir Säugetiere mit unserer tierischen und pflanzlichen Verwandtschaft gemeinsam haben. Ist es eine Wirbelsäule? Ein Nervensystem? Oder sind es nur die Zellen mit einem Zellkern?

Im Kino der Ausstellung stehen zwei animierte Filme zur Wahl. Einer beschreibt die Entstehung der Vielfalt, der andere beantwortet die Frage, wie Evolution eigentlich funktioniert.

Viel Raum gibt die Ausstellung dem Thema menschliche Evolution. An Hand der ausdrucksstarken Figurinen der Berliner Künstlerin Lisa Büscher wird die Geschichte der Menschwerdung vom 3,2 Millionen Jahre alten Vormenschen „Lucy“ bis hin zum Homo sapiens nachgezeichnet. Dieser Weg war jedoch keinesfalls geradlinig oder gar zielgerichtet. Über Millionen von Jahren hinweg besiedelten verschiedene Menschenarten die Erde, manchmal teilten sie sich auch denselben Lebensraum. Homo sapiens ist der einzige Vertreter unserer menschlichen Verwandtschaft, der überlebt hat.