Die Ausstellung „Eiszeit und Klima“ gibt Einblicke in die letzten 2,6 Millionen Jahre der Erdgeschichte: Das Zeitalter der Eiszeit ist geprägt durch ein ständig wechselndes Klima, das unsere Landschaften sowie die Tier- und Pflanzenwelt immer wieder veränderte. Es ist auch das Zeitalter der Menschen, die sich aus Afrika kommend auf der Erde ausbreiteten.

Noch vor 20.000 Jahren lag die Stadt Salzburg unter einer 1.000 Meter dicken Eisschicht begraben. Ein Modell des Salzachgletschers zeigt den Eis-Höchststand vor 25.000 Jahren. Per Knopfdruck lässt sich die Eisdecke anheben und die Landschaft von heute kommt zum Vorschein. Mit welcher Kraft Gletscher die Landschaft formen, wird anhand der Zeitraffer-Filmaufnahmen vom Franz-Josef-Gletscher in Neuseeland deutlich.

Beinahe unvorstellbar scheint es aus heutiger Sicht, dass noch vor rund 18.000 Jahren Mammuts in Salzburg lebten. Oder dass in den Warmzeiten dieses Eiszeitalters Flusspferde genauso zur europäischen Fauna gehörten wie Elefanten, die in riesigen Herden durch die Landschaft streiften. Ein besonderes Highlight ist die Mumie eines Wollhaarnashorns aus Starunia. Es handelt sich um einen Gipsabguss des Tieres im Fundzustand von 1929. Die Ausstellung informiert über Details dieser ausgestorbenen Nashorn-Art und die einzigartigen Funde aus Starunia in der heutigen Ukraine.

Neu: Der Innenhof im dritten Stockwerk fungiert als neuer Ausstellungsraum. Ein katalanischer Künstler hat hierfür ein Mammut, einen Riesenhirsch und eine Höhlenhyäne in Lebensgröße angefertigt.