Gefährdung

Aufgrund des allgemeinen Verlustes sehr extensiv bewirtschafteter Offenlandbereiche, wie nicht jährlich gemähter, blütenreicher Waldsaumgebiete und -lichtungen, ist der Dukaten-Feuerfalter im Rückgang begriffen und als gefährdet anzusehen. Er kommt nur dort vor, wo entsprechende Lebensräume großflächig vertreten sind. Die allgemeine Intensivierung der Bewirtschaftung des Offenlandes (häufige, flächige Mahd, Eutrophierung durch Gülleausbringung) hat zu einem großflächigen Verlust der arten- und strukturreichen Übergangsbereiche zwischen Wald und Offenland geführt, was sicherlich auch dazu beigetragen hat, den Rückgang dieser Art zu beschleunigen. Der Dukaten-Feuerfalter dürfte von der Aufgabe der Almbewirtschaftung profitieren, allerdings nur in den ersten Jahren der Sukzession.

Auch bei dieser Art sind die Intensivierung der Landwirtschaft, gekoppelt mit der übergangslosen Umwandlung angrenzender Waldbereiche in dichtere Waldbestände, sowie die völlige Aufgabe der Bewirtschaftung oder die Aufforstung auf wenig ertragreichen Grenzertragsflächen als größte Bestandsgefährdungen anzusehen. Auch bei dieser Art ist die Beibehaltung sehr extensiver Bewirtschaftungsformen erforderlich.

Rote Liste Status in Österreich:

Art der Vorwarnliste (Near Threatened, NT)

Rote Liste Status in Salzburg:

Gefährdet (Vulnerable, VU)

Situation im Salzburger Alpenvorland:

Keine bekannte Vorkommen (möglicherweise aufgrund des Verlustes geeigneter Habitate bereits vor langer Zeit ausgestorben!)

Lycaena virgaureae (Männchen) - Bild: P. Gros

Verbreitung in Salzburg

Der Dukaten-Feuerfalter ist in allen Mittelgebirgslagen Salzburgs lokal anzutreffen. Aus den tiefsten Lagen des Bundeslandes (Alpenvorland, Salzburger Becken) gibt es keinen sicheren Nachweis. Eine auffällige Erfassungslücke gibt es in der Osterhorngruppe (Kalkvoralpen).